"Galanterie" - Kammermusik mit Euphoria Barock
18.01.2026
Kall-Steinfeld
Das protestantisch geprägte Mittel- und Ostdeutschland brachte über Jahrhunderte eine Vielzahl an Komponisten hervor und bot diesen ein reges musikalisches Umfeld. Das Programm legt den Fokus auf die Instrumentalmusik im Spätbarock. Den Ausgangspunkt bilden Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach, zwei der heute wohl bekanntesten Komponisten ihrer Epoche. Aber auch Werke weiterer, zu unrecht vergessener Zeitgenossen gilt es zu entdecken, so beispielsweise Johann Adolph Hasse.
Den Zeitgeschmack aufgreifend verfassten auch etliche Komponisten Traktate als Lehrwerke für den interessierten Laienmusiker, die heute wichtige Zeitdokumente und Quellenwerke darstellen. So beispielsweise Johann Mattheson, der Kriterien für eine perfekte Komposition benennt oder Johann Joachim Quantz, der eine ausführliche Anleitung zum Traversflötenspiel verfasst und dabei auch darauf eingeht, wie dem guten Geschmacke entsprechend zu komponieren und zu musizieren sei.
Die ausgewählten Werke spiegeln einen kompositorischen und gesellschaftlichen Umbruch wider. Obwohl noch ganz im Duktus der Barockzeit, erweitern die Komponisten Grenzen und weichen Regeln sukzessive auf. So entsteht eine ganz neue Klangsprache, die mit Galanterie und Empfindsamkeit die Klassik vorausdeutet.
Mit Anne Hönig - Blockflöte, Aneta Sing - Cembalo und Blockflöte und Ruth Lehmann - Barockvioloncello.
Dieses Ensemble gastierte beim Eifeler Musikfest 2025 zum Kammerkonzert und begeisterte das Publikum.
Uhrzeit: 16.00 Uhr
Kosten: frei, Spenden erwünscht
Ort: Kall, Klosterkapelle Steinfeld, Hermann-Josef-Str. 4
Info-Tel.: 02441. 6970
E-Mail: stefan-hoenig@freenet.de








