7 wichtige Regeln für Ihr Erlebnis in der SternenLandschaft Eifel

Damit Sie und nachfolgende Generationen die Faszination Sternenhimmel in der SternenLandschaft Eifel erleben können, engagagieren wir uns mit vielen Akteuren aus der Region für den Schutz der natürlich dunklen Nacht. Bitte unterstützen Sie uns dabei und halten folgende wichtige Regeln ein zum Schutz der Nacht und ihrer Bewohner!

  1. Meiden Sie den Nationalpark Eifel und ausgewiesene Naturschutzgebiete in der Nacht.
    In diesen Schutzgebieten haben Tiere und Pflanzen Vorrang. Die Nacht ist für viele Tierarten einer der letzten sicheren Lebens- und Rückzugsräume. Stören und verängstigen wir sie in ihren Schutzräumen, gefährden wir die Bestände und die Artenvielfalt.
  2. Nutzen Sie nur die offiziell empfohlenen Beobachtungspunkte.
    Die Nachtnatur ist sehr sensibel. Daher werden Sternenbeobachtungspunkte sehr sorgsam ausgewählt und mit vielen Akteuren abgesprochen: Kommunen, Anwohner*innen, Naturschutz, Grundstücksbesitzer, Landwirtschaft und Forst sowie Jagdpächter*innen sind hier einbezogen. Bitte unterstützen Sie unser Engagement, indem Sie nur diese Beobachtungspunkte zur Sternenschau nutzen. Bitte betreten Sie keine Einrichtungen Dritter, wie beispielsweise Hochsitze.
  3. Bleiben Sie immer auf den Wegen.
    Viele Tiere haben gelernt, dass von Menschen, die sich auf den Wanderwegen bewegen, keine Gefahr ausgeht. Verlassen sie aber die Wege, flüchten sie in Panik. Die Tiere verlieren dabei sehr viel Energie, was insbesondere im Winter lebensbedrohlich sein kann. Vögel verlassen Ihre Brutstätten und veranstalten energiezehrende Ablenkungsmanöver.
  4. Vermeiden Sie Lärm und lauschen Sie den Geräuschen der Nacht.
    In der Nacht sind fast alle unsere vertrauten Zivilisationsgeräusche verstummt. Daher wirken menschengemachte Geräusche ganz besonders laut und störend. Bitte verhalten Sie sich ruhig, wenn Sie aus dem Auto steigen, und reden leise miteinander. So nehmen Sie Rücksicht auf Anwohner*innen und die Tierwelt der Nacht.
  5. Verwenden Sie nur rotleuchtende Taschenlampen.
    Weißleuchtende Taschenlampen verhindern, dass sich Ihre Augen an die Dunkelheit anpassen. Blicken Sie nur kurz in weißes Licht oder auf Ihr Handy brauchen Ihre Augen bis zu einer halben Stunde, um sich wieder an die Dunkelheit anzupassen. Dadurch können Sie sich schlechter orientieren und sehen nicht die ganze Sternenpracht am Himmel. Rotleuchtende Taschenlampen haben diesen Effekt nicht. Wenn Sie keine Taschenlampe mit rotem Licht haben, basteln Sie eine rote Folie über Ihre Lampe. Zur Not tun es auch Apps, die die Beleuchtung des Bildschirms Ihres Handys rotleuchtend einfärben.
  6. Führen Sie Ihren Hund an der Leine.
    Freilaufende Hunde können andere Sternengucker*innen in der Nacht ganz besonders erschrecken und dadurch zu Konflikten führen. Für nachtaktive Säugetiere und Vögel sind freilaufende Hunde abseits der Wege eine große Störung, die von erhöhtem Stress über verändertes Brutverhalten bis zur Flucht führen können.
  7. Suchen Sie ein freundliches Miteinander.
    Machen Sie sich mit anderen Sternenfreund*innen bekannt und pflegen Sie eine sternenfreundliche Nachbarschaft. Nehmen Sie auch auf andere Menschen Rücksicht, die Ihnen begegnen, wie Wanderer, Radfahrer, Landwirte, Waldarbeiter*innen oder Jäger*innen.

Dankeschön für Ihre Unterstützung!

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